
GPZ900R Owners Club Deutschland
Motor Vierzylinder-Viertakt/Reihe - Hubraum 908 cm³ - Kraftübertragung Sechsganggetriebe/Kette - Leistung 84,5 kW (115 PS) bei 9000/min
Max. Drehmoment 86 Nm bei 7000/min
Bremse vorn Doppelscheibe (Ø 280 mm) - Bremse hinten Scheibe (Ø 270 mm) Reifen vorn 120/80 V 16 - Reifen hinten 130/80 V 16
Federweg vorn/hinten 140/115 mm - Tankinhalt 22 Liter, Normal - Wartungsintervalle 6000 km

GPZ900R
Kawasaki platzte 1984 mit seinem ersten 16V Vierzylinder mit Wasserkühlung in den Motorradmarkt.
Es war an der Zeit zu zeigen, wer im Ring sportlicher Motorräder die Hosen an hat. Also präsentierte Kawasaki zur Saison 1984 ein von Grund auf neu konstruiertes Motorrad, das ungeniert als Superbike bezeichnet werden durfte.
Die GPZ 900 R.
Die Kawa-Ingenieure feuerten mit allem was sie hatten: Vier Zylinder, je vier Ventile, Wasserkühlung, kurzhubig und damit auf Drehzahl ausgelegt, dazu passend ein knackig gestuftes Sechsganggetriebe. Die von der Mitte nach links außen verlegte Steuerkette sorgt für gerade Ansaugwege und somit höhere Leistung. Stramme 115 PS aus 908 cm³ galten damals als Schlag ins Gesicht der Konkurrenz. Heute käme dieser Wert auch bei unverkleideten Landstraßenräubern noch gut. Sowohl dort als auch auf der Autobahn fühlt sich die schnelle GPZ heimisch, denn ihr Motor ist eine Wucht. Bereits bei mittlerer Drehzahl gibt es ordentlich Feuer, ab 7500/min scheint der Sporttourer zu explodieren und dreht mühelos bis 12 000/min - dabei beginnt bei 10 500/min der rote Bereich.
Ninja GPz900R Modelle von 1984 bis 2003, präsentiert vom OCD, produced by MotoBasic.com


Quellangabe: Youtube Kawasaki Deutschland: Die Kawasaki GPZ 900R - die erste Ninja
Die Kawasaki GPZ 900 R Ninja ist bei ihrer Vorstellung 1984 das revolutionäre Sportmotorrad, das beste und schnellste seiner Zeit.
Die scharfe, sportliche Linie, der leistungsstarker flüssigkeitsgekühlte Motor, technische Innovationen wie z.B. 16"-Vorderrad, Fahrwerk mit Anti-Dive-System...
1984: Georg Orwell grüßt mit „Big Brother…., der Kalte Krieg zwischen Nato und Warschauer Pakt, James Cameron mit Terminator, aber auch das Jahr in dem die Kawasaki GPZ900R auf dem Mark erscheint, ein Wendepunkt bei der Entwicklung von Motorrädern.
Die Ninja stand bei ihrem Erscheinen in Konkurrenz zu den gerade boomenden turbogeladenen Mopeds wie Honda CX500 Turbo, Kawasaki Z750 Turbo.
Doch mit revolutionärer kühner Linie, einem flüssigkeitsgekühlten Motor, 4 Zylinder Reihe,
2 obenliegenden Nockenwellen, 16 Ventilen und 115 PS, schmall gebaut da die Steuerkette nach links außen verlegt wurde, war dieses Motorrad die Innovation auf dem Motorradmarkt!
Der Reihenvierzylinder mit 908cm³ beschleunigte dies Bike auf über 243 km/h und war damit schneller unterwegs als alles andere auf dem damaligen Markt.
Auch das Fahrgestell wurde neu erfunden und glänzte mit Leistungen, der Motor wurde im Stahlrohrchassis als tragendes Element integriert, der Heckrahmen aus Aluminium sparte weiteres Gewicht. Eine luftunterstütze Gabel mit ADVS (Automatic Variable Damping System) das ein Eintauchen beim Bremsen verhinderte, im Heck das progressive luftunterstützte Uni-Track-System vervollständigten den sehr guten Eindruck.
Die Bremsen mit ihren Ein-Kolben-Bremszangen an jeder Scheibe mögen heute nicht viel erscheinen, aber die Presse von 1984 lobte ihre Leistung. Eine sportliche Sitzposition mit zurückgesetzter Rastenanlage, aufrecht angebauter Halblenker ermöglichten den Fahrern eine stabile und präzise Fortbewegung. Im Vergleich zu den damals aktuellen Boliden der 1000 – 1100 cm³ Klasse war die Ninja leichter, kompakter, wendiger und schneller.
Für die 16- und 18-Zoll Reifenkombination wurde von Dunlop extra neue Reifen entwickelt, somit ergab sich das sportlichste und fortschrittlichste Gesamtkonzept zur damaligen Zeit.
Das Motorrad wurde 1983 auf der Rennstrecke von Laguna Seca der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Der damalige Sieger der AMA-Nordamerikameisterschaft auf einer Kawasaki GPZ 750, Wayne Rainey, fuhr auf einer Serien-Ninja in 1:16 Minuten über die amerikanische Strecke.
Bevor sie 1984 zu den Händlern kam, hatte Kawasaki bereits im Sommer des Vorjahres drei nagelneue Ninjas bei der Tourist Trophy in der Stock-Klasse eingesetzt, wobei Geoff Johnson den Sieg errang.
Auch der Film "Top Gun" (1986) verhalf der GPZ zum Ruhm, da Tom "Maverick" Cruise in dem berühmten Film die Ninja nutzte, um beim Mädel Eindruck zu schinden.